HERR VON BOHLEN 


DOKUMENTARFILM MIT SPIELFILMANTEIL KINO

 2015, Digital S35mm und S16mm 2K, 94 Minuten

Regie und Buch: André Schäfer

Montage: Fritz Busse

Coloristin: Natalia Maximova

Verleih: Edition Salzgeber 


SYNOPSIS

Er war der funkelnde Saphir in einer grauen Dynastie – Arndt von Bohlen und Halbach, der letzte Krupp. Liebstes Hassobjekt der deutschen Nachkriegspresse. Vom Vater und dessen Handlangern zum Verzicht auf das Familienerbe gedrängt, führte er ein Märchenleben zwischen Sylt, Marrakesch, dem Salzburger Land und Palm Beach, teuren Familiensitzen, um deren Unterhalt er sich kümmern musste. Ein Bittsteller, verlacht als „reichster Frührentner Deutschlands“. Ein schwuler Paradiesvogel, der das Licht der Öffentlichkeit brauchte. Weich wie Watte statt hart wie Kruppstahl? Der letzte Krupp tanzte aus der Reihe – aber wenigstens tanzte mal einer.

André Schäfer („Deutschboden“) erzählt die Geschichte des letzten Sprosses einer belasteten Familie, der diesem Land einfach zu viel war. „Herr von Bohlen“ lässt wichtige Zeitgenossen und Freunde zu Wort kommen und verwischt die Grenze zum Fiktionalen, wenn ein Reporter Arndt von Bohlen (Arnd Klawitter) in einer inszenierten Reise Ende der 1970er Jahre an die bedeutenden Orte seines Lebens begleitet.



© 2021 Andy Lehmann

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